Bio Hanferde Sonnenerde 20 Liter
Produkteigenschaften
Parameter |
Einheit |
Wert |
Verfügbarer Stickstoff (N) |
mg/l |
100–500 |
Verfügbares Phosphat (P₂O₅) (CAT) |
mg/l |
130–1300 |
Verfügbares Kaliumoxid (K₂O) (CAT) |
mg/l |
340–2550 |
pH-Wert |
– |
5,5–7,0 |
Salzgehalt |
g/l |
< 4 |
Siebung |
mm |
15 |
Schüttgewicht |
t/m³ |
0,7 |
Hinweis: Da es sich um ein Naturprodukt handelt, sind Schwankungen möglich.
Herstellung
Die Bio-Hanferde ist frei von Torf, Kokosfasern und Perlit und wird aus regionalen Rohstoffen hergestellt. Als Grundstoffe verwenden wir kompostiertes Pflanzenmaterial, Bio-Pflanzenkohle, Holzfasern, Blähtongranulat und Hornspäne.
Anwendung
Die Bio-Hanferde ist ein hochspezialisiertes Kultursubstrat, basierend auf dem Prinzip der Terra Preta, und eignet sich ideal für Urban Gardening sowie den Anbau von medizinischen Heilpflanzen. Sie kann in Töpfen, Smartpots, Pflanzkübeln oder direkt im Gewächshaus verwendet werden.
Vorteile
Die Vorteile für den Anwender liegen klar auf der Hand:
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Kein aufwendiges Nachdüngen: Die Erde versorgt die Pflanzen über die gesamte Vegetations-, Blüten- und Fruchtbildungsphase hinweg mit allen wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen.
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Reduzierter Wasserverbrauch: Durch die optimierte Struktur und Zusammensetzung der Erde wird der Wasserbedarf der Pflanzen gesenkt.
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Gesundes Pflanzenwachstum: Das reiche Bodenleben, bestehend aus Mikroorganismen, Pilzen und Kleinstlebewesen, fördert die Gesundheit der Pflanzen und macht sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten.
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Pufferwirkung: Schwankungen und Anbaufehler werden ausgeglichen, wodurch eine konstant hohe Qualität und gleichbleibende Erträge gewährleistet sind.
Die enthaltenen Hornspäne dienen als Stickstoff-Vorratsdünger und werden langsam von Pilzen zersetzt. Ein weißes Pilzgeflecht ist daher normal und zeigt die hohe biologische Aktivität an.
Erläuterung des Begriffs "Terra Preta"
"Terra Preta" ist portugiesisch und bedeutet "schwarze Erde". Es handelt sich um einen sehr fruchtbaren, anthropogenen Boden, der im Amazonasbecken vorkommt. Dieser Boden entstand durch die Anreicherung mit Holzkohle, Knochen, Kompost und Dung durch indigene Völker zwischen 450 v. Chr. und 950 n. Chr. Die charakteristische schwarze Farbe verdankt die Terra Preta ihrem hohen Gehalt an verkohlter Biomasse, die Nährstoffe bindet und langfristig speichert. Diese Böden zeichnen sich durch eine hohe Stabilität und Fruchtbarkeit aus, was sie besonders wertvoll für die Landwirtschaft macht.
Definition von Living Soil
Living Soil (lebendige Erde) bezeichnet ein Anbausystem, das von natürlichen Ökosystemen inspiriert ist und darauf abzielt, die biologischen Prozesse im Boden nachzuahmen, was zu gesünderen und widerstandsfähigeren Pflanzen führt.
Vorteile von Living Soil
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Ökologische Nachhaltigkeit: Durch die Förderung der biologischen Vielfalt im Boden und die Verringerung des Bedarfs an synthetischen Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln wie Insektiziden und Fungiziden fördert die Lebendige Erde nachhaltigere und umweltfreundlichere Anbaumethoden.
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Verbesserte Bodengesundheit: Das Vorhandensein einer Vielfalt von Mikro- und Makroorganismen im Boden trägt dazu bei, seine Gesundheit und Fruchtbarkeit langfristig zu erhalten, was zu einem nährstoffreicheren Substrat mit einer besseren Struktur führt, die dem Pflanzenwachstum förderlich ist.
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Erhöhte Krankheits- und Schädlingsresistenz: Nützliche Mikroorganismen im lebenden Boden tragen zum Schutz der Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen bei, indem sie mit pathogenen Organismen konkurrieren und deren Vermehrung verhindern.
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Verbesserte Nährstoffaufnahme: Mykorrhizapilze und andere Mikroorganismen im Boden gehen symbiotische Verbindungen mit Pflanzenwurzeln ein und erleichtern so die Aufnahme von Wasser und wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium.
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Geringerer Bedarf an Düngemitteln: Durch die Förderung der Zersetzung organischer Stoffe und die allmähliche Freisetzung von Nährstoffen verringert sich die Abhängigkeit von Mineraldünger, was zu wirtschaftlichen Einsparungen und einem geringeren ökologischen Fußabdruck führen kann.
Nachteile von Living Soil
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Anfängliche Kosten: Die Einrichtung eines Living Soil-Systems kann höhere Anfangsinvestitionen erfordern, insbesondere wenn hochwertige organische Materialien und Mikroorganismen hinzugefügt werden.
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Komplexität der Pflege: Das Management eines lebendigen Bodens erfordert spezifisches Wissen über Bodenbiologie und -pflege, um ein stabiles und gesundes Bodenökosystem aufrechtzuerhalten.
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Zeitaufwand: Es kann einige Zeit dauern, bis sich ein stabiles mikrobielles Gleichgewicht im Boden etabliert hat, was Geduld und kontinuierliche Pflege erfordert.
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Anfälligkeit für Schimmel und Parasiten: Living Soil bietet ideale Lebensbedingungen für Mikroorganismen, aber auch für potenzielle Schädlinge und Krankheitserreger, was ein sorgfältiges Monitoring erfordert.
Zusammenfassung
Living Soil ist ein nachhaltiges Anbausystem, das die natürlichen Prozesse des Bodens nachahmt und durch ein aktives Bodenleben die Pflanzengesundheit fördert. Die Bio-Hanferde von Sonnenerde ist ein Beispiel für ein solches Substrat, das frei von Torf, Kokosfasern und Perlit ist und aus regionalen Rohstoffen wie kompostiertem Pflanzenmaterial, Bio-Pflanzenkohle, Holzfaser, Blähtongranulat und Hornspänen hergestellt wird. Die Verwendung von Living Soil bietet zahlreiche Vorteile, darunter ökologische Nachhaltigkeit, verbesserte Bodengesundheit und erhöhte Krankheits- und Schädlingsresistenz. Allerdings sollten auch die potenziellen Nachteile wie höhere Anfangskosten und die Notwendigkeit spezifischen Wissens berücksichtigt werden.