Auswirkungen des EC-Werts im Leitungswasser

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Wenn Wasser aus der Leitung bzw. aus dem Hahn einen zu niedrigen EC-Wert aufweist, liegt das im Regelfall an einer geringen Konzentration gelöster Salze und Mineralien im Wasser. Dieser Umstand kann Auswirkungen auf deine Pflanzen haben, einige haben wir für Dich zusammengefasst:

  1. Nährstoffmangel: Wenn das Bewässerungswasser einen niedrigen EC-Wert hat, kann es eine geringe Menge an gelösten Nährstoffen enthalten. Pflanzen benötigen jedoch eine ausreichende Menge an Nährstoffen, um gesund zu wachsen und sich richtig zu entwickeln. Ein niedriger EC-Wert im Wasser kann zu einem Nährstoffmangel bei den Pflanzen führen und somit ihr Wachstum und ihre Produktivität beeinträchtigen.
  2. Veränderter pH-Wert: Ein niedriger EC-Wert kann auch den pH-Wert des Bewässerungswassers beeinflussen. Ein niedriger pH-Wert kann die Verfügbarkeit von bestimmten Nährstoffen beeinträchtigen und zu pH-ungleichen Bedingungen im Boden führen. Dies kann die Nährstoffaufnahme der Pflanzen behindern und zu Mangelerscheinungen führen. Für mehr Informationen über den pH-Wert haben wir ein ganzen Kapitel für Dich verfasst, schaue dort hinein, um mehr zu erfahren.
  3. Geringere Widerstandsfähigkeit: Pflanzen, die mit Wasser niedriger EC-Werte bewässert werden, können anfälliger für Krankheiten, Schädlinge und Umweltstress sein. Ein ausgewogenes Verhältnis von Nährstoffen im Bewässerungswasser ist wichtig, um das Immunsystem der Pflanzen zu stärken und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren zu verbessern.

Es ist also wichtig, auf den EC-Wert des Bewässerungswassers zu achten. Falls das Wasser, das Du zur Bewässerung verwendest, einen niedrigen EC-Wert aufweist, gibt es folgende Möglichkeiten, um diese Situation zu verbessern:

  1. Düngung: Wenn das Bewässerungswasser eine niedrige Konzentration an Mineralien und Närstoffen aufweist und der EC-Wert somit niedrig ist, kannst Du mit Düngemitteln dagegenhalten. Durch die Zugabe von geeigneten Düngemitteln kann die Nährstoffversorgung der Pflanzen verbessert werden und mögliche Mangelerscheinungen somit verhindert oder ausgeglichen werden. Wenn Du mehr über verschiedene Möglichkeiten der Düngung erfahren möchtest, dann schau gerne in unserem Kapitel über die verschiedenen Arten von Düngern nach.
  2. Bodenverbesserung: Die Bodenqualität kann verbessert werden, indem organische Materialien wie Kompost oder Mulch eingearbeitet werden. Durch diese Zugabe von organischen Materialien kann die Nährstoffretention im Boden erhöht werden und somit die Bodenstruktur verbessert werden
  3. Anpassung des pH-Werts: Falls das Wasser nicht nur einen niedrigen EC-Wert sondern auch einen niedrigen pH-Wert aufweist, kannst Du versuchen, den pH-Wert des Bewässerungswassers anzupassen, um die Verfügbarkeit der Nährstoffe zu verbessern. Hierfür kann die Zugabe von pH-Anpassungsmitteln erfolgen.
  4. Alternative Wasserquellen: Wenn das Bewässerungswasser kontinuierlich einen niedrigen EC-Wert aufweist, solltest Du auch eine alternative Wasserquelle in Erwägung ziehen, die einen höhen EC-Wert aufweist, z. B. Regenwasser oder speziell aufbereitetes Wasser.

Wasser, das einen niedrigen EC-Wert aufweist kann auch durch die Zugabe von Calcium und Magnesium ausgeglichen werden.